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Rückblick auf den letzten Bibelkurs

Wie schade, nun ist er also schon zu Ende, der Bibelkurs, zu dem Pfarrer J.Schultheiß für fünf Abende im Oktober eingeladen hatte. Aber wie mir wird es wohl auch den meisten anderen der 14 Teilnehmer gehen: Die Fülle der neuen Eindrücke und Ansätze im Umgang mit der Bibel wird erst langfristig ihre volle Wirkung entfalten.

Dabei begann der Kurs fast erwartungsgemäß mit einer knappen Zusammenfassung über Entstehung und Umfang der Bibel und ihren verschiedenen Übersetzungen im Laufe der Jahrhunderte. In den folgenden Wochen wurden wir mit verschiedenen Methoden, sich den Inhalten der Bibel zu nähern, bekannt gemacht, die für uns alle mehr oder weniger neu waren. Dabei spielte es dann tatsächlich auch kaum eine Rolle, ob man schon seit vielen Jahren und regelmäßig in der Bibel liest oder sich doch eher sporadisch mit der Materie beschäftigt.

So konnte sich auch erst mal keiner von uns so recht etwas unter dem Begriff „Bibelteilen“ vorstellen, einer Methode der Bibelauslegung bei der ein Bibelabschnitt zunächst als Ganzes und danach in Teilen von den Teilnehmern vorgelesen wird Jeder darf sich dabei die Stelle herausgreifen, die ihn besonders anspricht und im nächsten Schritt persönlich dazu Stellung nehmen. Aus all diesen Teilstücken des Bibeltextes fügt sich für jeden Einzelnen wieder ein um die Gedanken der Teilnehmer bereicherter Text zusammen, über dessen Inhalt und Bedeutung für unser heutiges Leben abschließend noch diskutiert wird. Eine einmal auf diese Weise aufbereitete Bibelstelle wird man so schnell nicht wieder vergessen.

Eine meiner Meinung nach noch einprägsamere Methode ist der „Bibliolog“, bei der man selbst im Geiste in die Rolle einer beliebigen Person eines Bibeltextes schlüpft und laut deren fiktive Gedanken zu der erzählten Situation äußert. So treten in einer Gruppe erstaunlicherweise Personen aus Raum und Zeit hervor, die man vorher oft nicht einmal kannte.

Eine mehr bildlich geprägte Möglichkeit der Beschäftigung mit z.B. einem Bibelzitat oder einem Psalm bietet die Kalligraphie, das „Schön-Schreiben“. Mit Beispielen von kalligraphisch dargestellten Koranversen wurden wir auf unsere „kreative Phase“ vorbereitet. Unsere Aufgabe bestand darin, einen beliebigen Bibelspruch kalligraphisch zu Papier zu bringen. Keine so leichte Aufgabe, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Naja, vielleicht nicht jedem von Anfang an, so mancher hatte Zweifel ob seiner kreativen Fähigkeiten, aber die sehr unterschiedlichen Bilder bewiesen einmal mehr, dass doch in jedem von uns künstlerische Fähigkeiten schlummern.

Immer wieder gab es bei allen Vorgaben aber auch Gelegenheit, über eigene Erfahrungen im Umgang mit der Bibel und ihren Aussagen zu sprechen oder in der Gruppe über Bibelstellen zu diskutieren, deren Sinn sich nicht immer leicht erschließt.

Unser aller Dank gilt Herrn Pfarrer Schultheiß für die sehr abwechslungsreiche, interessante und gelegentlich auch lustige Gestaltung der Abende und dafür, dass er uns umsichtig und fachkundig durch einige Bereiche der Bibel geführt hat.

Cosima Mora

 

 

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