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Sternschnuppe

Für einen Sekundenbruchteil

Zeichnete die Sternschnuppe

Dem Himmel

Einen Grinsemund

(Urfersheim 1996)

 

Radeln durchs Schneegestöber

Ich komme mir vor wie eine Schneeflocke

Die jeden Augenblick vor Freude

Schmelzen kann.

(Urfersheim 1997)

 

Sonnenaufgang

Melancholische Dunkelheit

Höllische Finsternis

Teuflische Schwärze

Mit langen, festen Schritten

geht ein Mensch durch die Stadt

Motorenlärm, Hundekacke, Autoabgase

Selbstmordgedanken

Die Last der Gedanken erdrückt ihn

No future – keine Zukunft, kein Sinn

Er steigt auf die Brücke – will abtauchen

Zögernd

steht er oben.

Blind

Für Hoffnung

Geht in die Knie

Holt Schwung

Drückt sich mit beiden Beinen fest vom Boden ab

Stürzt ins Nichts

Im Sturz

streift plötzlich

ein zarter

feuriger

Strahl

Am Horizont seine Augen

Im Flug

Begreift er

Gott existiert

Mein Leben hatte einen Sinn

Himmelhochjauchzend

Leuchtend im glühenden Morgenrot

Fliegt er weiter

Einem neuen Leben entgegen

(Urfersheim 1999)

 

Auf dem Weg

Auf unseren Wegen durch diese Welt

Über blühende Wiesen und erntereife Felder

Über sanfte Hügel im Sonnenschein

Aber auch durch Tage voll Dunkel und Nässe

Leere, Angst, und Einsamkeit

Ein harter Weg, der zu gehen sich aber lohnt

Denn wir wandern zu Gott

Dem großen Ziel und Sinn des Lebens.

Lasst uns voranschreiten.

(Santiago 2004)

 

Phantasie

Psssst, ich bin deine Phantasie

der Regenbogen

Der sich über das triste Grau

Des Alltags spannt

Hörst du es auch, wie die Wolken singen

Riech mal, diese kleine Blume

Auf meiner japanischen Wiese

Wie das duftet

Spür die warmen Meereswellen am ganzen Körper

Mach deine Augen zu und tauche ein in deine ganz persönliche Märchenwelt

Und vergiss nie

Das Leben ist immer das

Was man daraus macht

(Heidelberg 2003)

 

Das Leben ist schön I+II

Was gibt es schöneres als auf einer grünen Wiese zu liegen und Wolken anzugucken?

Was gibt es schöneres als zu wissen, dass es auch anderswo Menschen gibt, die an einen denken?

Was gibt es schöneres als als aus dem Haus gehen zu können, ohne auf Bomben und ähnliche Gefahren aufpassen zu müssen?

Was gibt es schöneres als als 22, frei und ungebunden zu sein, und die ganze Welt vor einem liegend zu haben?

Was gibt es schöneres, als in der Wüste der Stille zu lauschen?

Was gibt es schöneres als als keinen Menschen dieser Welt um etwas zu beneiden, und nichts im eigenen Leben missen zu mögen?

Was gibt es schöneres als Bälle durch die Luft zu schmeißen?

Was gibt es schöneres als in die Theologie einzutauchen, und fröhlich darin umherzukraulen?

Was gibt es schöneres als zu spüren, wie einfach, problemlos, unkompliziert, und dennoch tief das Leben sein kann?

Was gibt es schöneres als sich auf jede einzelne Sekunde des Lebens zu freuen, die noch vor einem liegt?

Was gibt es schöneres als  wohlschmeckende Luft zu atmen, und sie bis in die Zehenspitzen aufzusaugen?

Was gibt es schöneres als zu fühlen, dass Gott voll o.k. ist?

(Jerusalem – Roscrea 2002)

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